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Streaming-Guide: Wie Sie ein hochwertiges Streaming-Event veranstalten können.

von
Ben Panther
am
25.6.2020

Die aktuelle Situation verlangt vom Menschen vieles ab. Keine Veranstaltungen, kein Freibad, kein Biergarten. Noch nicht einmal der tägliche Gang ins Büro ist derzeit erlaubt und erwünscht. Vielmehr setzen Arbeitgeber, Veranstalter, Künstler, Experten und Dienstleister auf digitale Formate. Angefangen bei der täglichen Zoom-Konferenz mit den Kollegen über die Verteilung der Hausaufgaben für die Kids per Webinar bis hin zu Wohnzimmer-Konzerten, bei denen Bands und Künstler ihre Auftritte in leeren Hallen vor einigen Kameras realisieren.

Aus dem Dialog mit unseren Kunden erfahren wir immer häufiger, dass schlechte Videokonferenzen, langwierige Online-Meetings und technische Probleme die Stimmung an digitalen Formaten vermiesen. Nicht immer klappt alles reibungslos, oft fehlt es an Expertise oder schlicht an der passenden Hardware.

Spätestens, wenn es dann aber um die Durchführung eigener Online-Veranstaltungen im Rahmen der eigenen Firma geht, beginnt erst recht der Frust: Unzählige Anbieter haben Einzeltools entwickelt, die sich aber nicht wirklich kombinieren lassen, nicht passen oder nicht bezahlbar sind.

Hier bedarf es also Expertise. Für unsere Kunden und alle, die sich dafür interessieren, haben wir hiermit also einen Guide entwickelt, mit dem Sie die passenden Strukturen, Tools und Dienstleister an die Hand bekommen, mit denen Sie perfekte Online-Konferenzen umsetzen können. Dabei liegt der Fokus auf einer einfachen, angenehmen Zusammenarbeit, guter Kommunikation und der Umsetzung genau der Details, die für Streams wichtig sind: Ausfallsicherheit, Community, Interaktion und technischer Support.

Paywall oder Paygate: Teilnehmer können den Stream nur nach Log-In betreten – und müssen ggf. davor dafür bezahlen.

Grundelement für einen Stream im Business-Umfeld ist die klassische Paywall oder Paygate. Hierbei handelt es sich um eine digitale Maßnahme, mit der zwei Dinge sichergestellt sind: Der Livestream oder die Konferenz kann erst nach einer Anmeldung betreten werden und die Teilnehmer können sich nur mit ihrem (registrierten) Namen anmelden

Unterbinden gleichzeitiger Log-Ins

Neben dem Paygate oder Paywall ist ein weiterer Faktor essenziell. Es hilft kaum, wenn zwar ein Paygate besteht, also die Teilnehmer für die Teilnahme am Online-Event zahlen, aber dann ein Teilnehmer seine Zugangsdaten an Freunde und Bekannte weiterleitet und mehrere Kunden sich mit dem gleichen Zugang einloggen. Wenn also gleichzeitige Log-Ins für Online-Systeme möglich sind, entgehen Veranstaltern Teilnahmegebühren bei trotzdem steigenden Ressourcen.

Zudem werden hierdurch Statistiken verfälscht, was eine sinnvolle Auswertung erschwert.

Durch technische Maßnahmen ist also sicherzustellen, dass Teilnehmer sich nicht mehrmals einloggen können.

Die Königsdisziplin ist, dass bei einem zweiten Log-In mit den gleichen Benutzerdaten einfach der andere aktive Log-In beendet wird. Dies ist allerdings in der Regel sehr teuer und umständlich in der Realisierung. Die Empfehlung geht daher zur Unterbindung mehrerer Log-Ins.

Statistiken: Mittels Auswertung sehen, was funktioniert.

Bei Events im realen Raum existiert in der Regel die Herausforderung des Event-Controllings. Selten ist direkt nachzuvollziehen, wann welcher Besucher was getan hat, was gut gefallen hat, wann er abschweifte oder die Lust verloren hat.

Online bestehen hier deutlich mehr Möglichkeiten, denn durch das passende Tracking von Inhalten lassen sich Zuschauerzahlen sehr genau tracken.

Angefangen bei der durchschnittlichen Besuchsdauer, über die Art und Menge an Interaktion und Beteiligung, der Feedback-Häufigkeit und der Nutzung angebotener Ressourcen wie PDF, Video oder Tests.

Hierzu genügt ein Google Analytics Konto, welches mit der Streaming-Plattform verbunden wird.

Interaktion: Q&A, Chat, Feed und Tests

Das reine Anschauen eines Streams langweilt Zuschauer schnell. Dies zeigen unsere Auswertungen vieler Online-Events. Erst, wenn auch eine Interaktion besteht und Teilnehmer mit anderen Teilnehmer in Kontakt treten können, interaktive Aufgaben zu erledigen haben, Arbeitsblätter zum Download angeboten bekommen oder weitere Inhalte zur Interaktion bereitgestellt werden, wird ein Digital-Event wirklich gut.

Dabei lassen sich Interaktionen sehr einfach über beliebige Tools realisieren, deren Link dann in den Chat gepostet werden kann.

Etwas cooler, aber auch deutlich aufwändiger sind Overlays im Video, bei denen Teilnehmer direkt im Videostream Aktionen wie die Durchführung von Umfragen tätigen können. Das ist eine coole Aktion, wird aber aufgrund Kosten-Nutzen-Relation selten in dem Umfang umgesetzt. Wir empfehlen wie gerade schon erwähnt die Nutzung beliebiger Tools und das Posten der Links im Event-Chat, bzw. Feed.

Das Thema Chat wird insofern spannend, wenn mehrere Hundert oder gar tausende Teilnehmer im Stream sind. Dann „rauschen“ die Chat-Nachrichten nämlich nur so durch und der Überblick über die aktuelle Diskussion ist schnell verloren. Eine Alternative ist die Einbindung eines Feeds – ähnlich wie bei Facebook.

Hier können Beiträge gepostet, geliked und kommentiert werden. Dadurch ergeben sich zwar auch ein riesiger Diskussionsbaum, der allerdings deutlich strukturierter ist, als ein reiner Chat.

Es bietet sich zudem an, für Infos von Administratoren ein weiteres Feld oder einen angepinnten Beitrag zu benutzen, um aktuelle Informationen zu vermitteln.

Support: Live-Chat für technische Fragen

Ebenfalls wichtig ist die Einbindung eines Live-Chats für technische Fragen. Meist sind es Kleinigkeiten, mit denen Nutzer nicht klarkommen. Ein moderierter Chat, welcher vom Team des Veranstalters betreut wird, ist hier eine sehr gute Lösung. Alternativ oder zusätzlich kann eine telefonische Hotline angeboten werden, damit dort Fragen geklärt werden. Hier ist allerdings auf die Dimensionierung zu achten, damit Fragen zeitnah ohne große Wartezeit geklärt werden können.

Backup: Falls der Stream doch nicht will

Um zu verhindern, dass ein Stream im schlimmsten Fall komplett unterbricht, sind Backup-Lösungen essenziell. Wir arbeiten grundsätzlich mit einem CDN (Content Delivery Network) und Load Balancing.

Ein CDN kümmert sich technisch darum, dass die Inhalte an die Nutzer ausgeliefert werden. Hierbei werden mehrere Server eingesetzt, die unabhängig voneinander die Inhalte ausliefern. Somit ist sichergestellt, dass im Worstcase nicht die gesamte Veranstaltung abbricht.

Zudem stellt Load Balancing sicher, dass auch bei einem Teilnehmer-Ansturm alle Inhalte verfügbar bleiben. Rein technisch kann es immer für einige wenige Minuten sein, dass nicht alle Streams gleichzeitig aufgebaut werden. Ein ordentliches Load Balancing verteilt die Anfragen an einen Server also auf mehrere Server. Somit wird die Reaktionszeit der Server reduziert und die Performance bleibt davon unbeeindruckt.

In der Regel haben unsere Streams beim Einloggen mehrerer tausend Teilnehmer eine Anlaufzeit von weniger als 30 Sekunden. Zu den Hauptzeiten – also wenn wirklich 5.000 Teilnehmer innerhalb einer Minute den Stream starten – kann dies unser System innerhalb etwa einer Minute bewältigen, bis bei allen Teilnehmern der Stream steht.

Um zusätzliche Ausfälle zu verhindern, bieten sich an, unterschiedliche Plattformen zu nutzen. Innerhalb unserer Plattform können wir beispielsweise beliebig viele Streams einbinden. Somit kann der Teilnehmer – wenn ein Server mal nicht will – auf einen Link klinken und wird direkt mit dem Backup-Stream verbunden. Dies ist in der Regel nicht nötig, da unsere IT im Hintergrund für Ausfallsicherheit sorgt, bevor Teilnehmer dies mitbekommen.

Zusammenfassung: Streaming-Tools leicht gemacht

Die hier vorgestellten Elemente und Tools lassen sich mit einiger IT Erfahrung inhouse zusammenstellen. Als Basis kann ein Typo oder WordPress-System dienen, welches auf Performance getrimmt wird und möglichst wenig externe Ressourcen anfordern muss. Darauf aufbauend kann mittels Plugins und weiterer Services und Tools die Digitalplattform für den Stream generiert werden.

Dabei ist die Benutzerverwaltung ein Dreh- und Angelpunkt. Nur durch eine gute Nutzerverwaltung können Interaktion, Chat und Community sinnvoll aufgebaut und genutzt werden.

Grundlegend essenziell ist ein leistungsstarker, skalierbarer Server im Hintergrund, welcher je nach Anzahl Teilnehmer den Load in jedem Fall verkraften kann und/oder via CDN und Load-Balancing im Notfall auf weitere, redundante Instanzen weiterleitet.

Mit diesem Setup können schnell und einfach sinnvolle Streaming-Services aufgebaut werden.

WIRKUNG.stream: Plattform für Live-Stream buchen, statt selbst entwickeln

Falls Sie inhouse jedoch keine IT haben, die eine solche Plattform erstellt, können Sie sich gerne bei uns melden. Wir haben mit WIRKUNG.stream ein Full-Service-Tool entwickelt, bei dem genau die oben beschriebenen Elemente abgedeckt sind. Dabei kümmert sich unser IT-Team im Vorfeld um die Anpassungen an Ihre Vorgaben. Ihr Design, Ihre Grafiken und Ihre CI werden gerne mit ins System integriert. Zudem unterstützt unser IT-Team natürlich auch während der Veranstaltung und sorgt für einen entspannten Ablauf des Streaming-Events.

Gerne laden wir Sie – nach Möglichkeit – dazu ein, ein Live-Event eines unserer Kunden für einige Minuten mitzuerleben. Somit können Sie sich selbst ein Bild der Plattform machen.

Wir wünschen viel Erfolg bei Ihren Streaming-Events! Lassen Sie uns doch gerne einen Kommentar hier, wie Sie mit Streaming umgehen und was Ihre Herausforderungen sind. Gerne unterstützt unser IT-Team auch Sie!

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